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Geschichte

Geschichte
Varazdin ist nicht nur eine der schönsten und ältesten Städte Kroatiens, sondern auch eine der prachtvollsten mit einer klar definierten Identität – es Ist die Stadt des Barock, der Musik und der Blumen. Varazdin ist eine Stadt, die über acht Jahrhunderte lang, nach den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Bewohner, geformt wurde, und so bis heute ihre Einzigartigkeit, ihre Harmonie und ihre besondere Atmosphäre, behalten hat.

Varazdin ist eine der ältesten Städte Kroatiens, deren historischer Name Garestin, schon am 20. August 1181, urkundlich erwähnt wurde, in einem Dokument des kroatisch-ungarischen Königs Bela III. Dieses Dokument bestätigt zudem, dass die königliche Festung in Varazdin, die auch der Mittelpunkt der Gespanschaft ist, schon seit der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, besteht. Varazdin ist eine der ersten kroatischen Städte, die den Status einer freien Königsstad erhielten. Dies ermöglichte der König Andrija II Arapovic, mit einer Bule aus dem Jahre 1209, was mit einem rechtlichen Dokument aus dem Jahre 1220, von König Bela IV, bestätigt wurde.

Nach den ersten bekannten Fürsten (Belec, Momer und Zaharija), herrschten Adelsfamilien, über die alten Festungsstädte, die in ihrem Besitz das „dominium Varasdiensis“ hatten. Das waren die Bubeks (bis 1397), dann die Grafen Herman, Friedrich und Ulrich Celjski (bis 1456), und während des 15. und 16. Jahrhunderts – Jan Vitovec, Ivanis Korvin, Juraj Brandenburg, Thuroczi, Stjepan Barthory und Ivan und Krsto Ungnad. Seit dem Jahre 1607, bekam, einer Entscheidung des Königs Rudolf II nach, der Graf Toma Bakac Erdödy, die Macht über die Gespanschaft Varazdin. Die Nachfolger dieser Familie, behielten Jahrhunderte lang diese stolze Position, und waren die Eigentümer der Altstadt.

Um die Bewohner der freien Königsstadt Varazdin, vor den häufigen Angriffen der lokalen Adeligen und den Kriegsangriffen der Türken, zu schützen, wurden schon Mitte des 15. Jahrhunderts Festungen – wie Erdbollwerke, Gruben und Holzzäune, erbaut. Die Festung und Altstadt, wurden so geradezu unbezwingbar, und durch mehrfache Erneuerungen, Anbaungen und Abzäunungen, vom 15. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, nur noch verstärkt. Ihrem privilegierten Status einer freien Königsstadt, ihrer geostrategischen Position und anderen Faktoren, hat die Stadt zu verdanken, dass sie schon im 15. Jahrhundert, zum nordöstlichen Zentrum für Handel, Handwerk, Gesellschaft, Administration und Verkehr, wird. Bereits dann besitzt die Stadt ein architektonisches Wahrzeichen, das im Jahre 1464, wiederum vom König Matija Korvin, bestätigt wird. Am 14. Dezember 1523, schenkt der Graf Juraj Brandenburg, der Stadt ihre Stadthalle, die noch heute ihre ursprüngliche Funktion behalten hat. Varazdin ist so im Besitz einer der ältesten Stadthallen Europas. Wenn auch das kroatische Parlament einige Male zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert, in Varazdin getagt hat, ist doch das 18. Jahrhundert das wichtigste für Varazdin, in dem die Stadt ihre gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Blüte erlebt, und zur Hauptstadt Kroatiens wird. Schon seit dem Jahre 1756 ist sie der Sitz des kroatischen Feldherren Franjo Nadasdy, und wurde sogar von der Kaiserin Maria Theresia, im Jahre 1767, zum Sitz des kroatsichen Königrats erklärt. Diese historischen Begebenheiten, machten Varazdin zu einem Mittelpunkt für Kultur und Administration, des Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien. Zu dieser Zeit tagt aber nicht nur der Königsrat in der Stadt, die Kultur und die Kunst erblühen, und erfüllen sie mit Musik, Tanz und vielen adeligen Besuchern. Diese Pracht und Lebensfreude, des verspielten, barocken Varazdin, das auch als „das kleine Wien“ bezeichnet wird,  bricht nach dem katastrophalen Brand am 25. April 1776, der in der Peripherie ausbrach, abrupt ab. Zwei Drittel der Stadt, genauer gesagt 385 von 501 Gebäuden, fielen den Flammen zum Opfer.

Nach dieser Tragödie verließen der Königsrat und der Feldherr Nadasdy die Stadt, und machten wiederum, Zagreb zum Administratonszentrum des Landes. Obwohl das Feuer einen großen Schaden angerichtet hatte, schafften es die fleißigen und begabten Stadtbewohner, vor allem die Handwerker und Händler, ihre Stadt nach bloß vier Jahren, fast wieder vollständig aufzubauen. Diese Arbeiten wurden auch im 19. und 20. Jahrhundert fortgesetzt, was zu einem Wachstum der Stadt führte, nachdem auch die Werkstätten und Industriegebäude, wieder an Kraft bekamen. Heute ist Varazdin nicht nur das Zentrum für Administration, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Verkehr, der gleichnamigen Gespanschaft, sondern vor allem eine wahre mitteleuropäische Wohlfühlstadt.

Bjelovar
wurde, unter der Bezeichnung Beloblatje,  in den zwanziger Jahren des 15. Jahrhunderts, erstmalig urkundlich erwähnt. Ihre Entstehung verdankt die Stadt der Kaiserin Maria Theresia, die sie im Jahre 1756, vom General Filip Beck, zu einem Militärssitz für den Generalrat von Varazdin, ausbauen ließ. Die Festung sollte dem Namen Neues Varazdin tragen, behielt aber seine ursprüngliche Bezeichnung, die der Bevölkerung lieber war.

Die Wurzel des Wortes Bjelovar, liegt einigen nach, in den Worten bel (die Rinde der Eiche) und var (Mergelerde). Daraus ließe sich schließen, dass Bjelovar ein Ort ist an dem Eichen wachsen, was auch auf dem Stadtwappen bestätigt wird. Die Stadt wurde nach einer ortogonalen Projektion erbaut, was bedeutet, dass sich ihre Straßen in einem rechten Winkel kreuzen, und so einen Markt in der genauen Mitte der Stadt, schaffen. Dem Marktplatz dominiert die katholische Kirche der Hl. Teresia von Aquilla, aus dem Jahre 1772, im Stile des späten Barock. Der Stolz der Stadt ist die atemberaubende Parkanlage im Stadtzentrum. Die Linden im Park wurden noch zu Zeiten Maria Theresias, in zwei Reihen gepflanzt, von denen zwei Bäume noch heute bestehen. Der Park entstand an der Stelle eines alten militärischen Übungsfeldes, und besaß Ende des 19. Jahrhunderts wilde Kastanienbäume und viele exotische Pflanzen. Damals, wie auch heute, war der Park, der beliebteste Treffpunkt der Stadtbewohner.